Jusos verteilen "jugendgefährdende Schriften"

Veröffentlicht am 29.02.2008 in Jugend

Vater droht JUSOS mit Strafanzeige Nackte Männer im Wahlkampf als geschmacklos kritisiert

. Geschmacklosigkeit im höchsten Grad wirft Uwe Suchomel den Jusos und der SPD vor. Diese haben in ihrem Prospekt für Jungwähler ein Foto von zwei nackten Männern abgedruckt. Obwohl der untere Bereich des Bildes abgedunkelt ist, bleibt erkennbar, dass sich die beiden gegenseitig ans Geschlechtsteil greifen. Darunter steht: "Wir kümmern uns auch um die kleinen Dinge im Leben." Als Bürger im Stadtbereich Parsberg habe er und seine Familie diese so genannte "Jugendzeitung zur Kommunalwahl" erhalten, schreibt Suchomel, und: "Die Jusos aus Parsberg/Darshofen haben mit dieser Geschmacklosigkeit mich persönlich im höchsten Grad beleidigt". Als verantwortlicher Vater eines siebenjährigen Sohnes werde er sich diese Art nicht gefallen lassen. "Ich weiß jetzt jedenfalls, wo mein Kreuz am Sonntag nicht sein wird", schreibt er. Zudem werde er sich nicht nur offiziell bei der SPD-Zentrale in Berlin beschweren, sondern überlege sich auch, eine Anzeige wegen jugendgefährdender Veröffentlichungen zu stellen. Juso-Vorsitzender und Stadtratskandidat Alexander Eglmeier betont, dass der Prospekt an Jungwähler und damit an Erwachsene adressiert gewesen sei. Bei dem Foto handele es sich um ein Plakat der bayerischen Jusos, das für den Parsberger Flyer im unteren Bereich noch abgedunkelt worden sei. "Ich finde, das Bild ist doch nichts Schlimmes", sagt Eglmeier. SPD-Bürgermeisterkandidat Josef Hierl, der in dem Prospekt mit einem Grußwort wirbt, bezeichnet die Kritik als "prüde, prüder geht's nicht". Nackte Tatsachen seien in der heutigen Zeit überall zu sehen. "Wenn es zwei Frauen gewesen wären, hätte sich wahrscheinlich niemand aufgeregt", zeigt sich Hierl überzeugt. Einer Anzeige sehe man überaus gelassen entgegen. (Neumarkter Tagblatt vom 29.02.2008)

 
 

 

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