Von Günter Treiber   (Neumarkter Tagblatt 17.05.2016)

DARSHOFEN. Bei der Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins gab es Änderungen im Vorstandsgremium. Während sich Josef Hierl entschieden hat, nur noch zwei Jahre dranzuhängen, um dann Jüngeren Platz zu machen, wurde Martin Beiderbeck zu seinem Stellvertreter gewählt und Alexander Eglmaier hat das Amt des Organisationsleiters übernommen.

Auch in der Aufgabenverteilung gab viel Neues, denn Hierl möchte jüngere Mitglieder besser einbinden. So hat er unter anderem die Planung des Politischen Ascherdonnerstag sowie die Organisation gemeinsamer Aktionen mit dem OV Parsberg an seinen Stellvertreter delegiert.

“Ich muss die Parsberger CSU und Bürgermeister Josef Bauer sehr loben”, sagte Hierl ironisch. “Wenn man als SPD-Fraktion einen Antrag einbringt, dann wird dieser meist ab geschmettert, aber unser Wahlprogramm 2014 bis 2020 haben CSU und Bürgermeister Punkt für Punkt abgearbeitet”. Ironisch ging es weiter: “Ich vermute, dass der Bürgermeister unser Wahlprogramm ganz oben in seiner Schublade liegen hat”.

Eine lange Diskussion gab es um die Vorstellung der Verkehrsuntersuchung zur Nordspange Parsberg, die mittlerweile vom Staatlichen Bauamt abgelehnt wurde. Diskutiert wurde über die Möglichkeiten von Umleitungen, wenn der Ausbau der Steinmühler Straße ab 2018 beginnt und anschließend der Umbau der Eisenbahnbrücke über der Hohenfelser Straße. “Da kommt auf die Parsberger einiges zu”, sagte Hierl. Wichtig für die Darshofener Bürger war der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Bauabschnitt I. Der Abschnitt Ortseingang von Parsberg bis Sägeplatz Plank mit einem Geh- und Radweg bis zum Anwesen Hierl wird im Mai beginnen. Die Kosten betragen über eine Million Euro. Der Landkreisanteil werde knapp 697 000 Euro betragen und der städtische knapp 347 000 Euro. Erfreulich sei, sagte Hierl, dass die Anlieger den Geh- und Radweg kostenfrei erhalten. Allerdings werden 41 000 Euro für die Straßenbeleuchtung umgelegt.

Weitere Informationen gab es von Hierl und Martin Beiderbeck zu den Themen “Gewerbegebiet Parsberg Nord-Hörmannsdorf”. Hierzu meinte Beiderbeck, dass die Erschließung dieses Gebietes auch mit einem Geh- und Radweg von Parsberg nach Hörmannsdorf erfolgen sollte. Der Vorsitzende wies im Zusammenhang mit den Querelen zwischen Josef Bauer und dem Bund Naturschutz darauf hin, dass “die SPD den BN unterstützt und der Bürgermeister sollte mit dem BN eng zusammenarbeiten”.

Auch über die Termine für das laufende Kalenderjahr wurde gesprochen. So wird es unter anderem am 14. August ein Sommerfest geben. Im September wird die Papier- und Kleidersammlung mit dem OV Seubersdorf veranstaltet.