Mitgliederversammlung am 23.07.2010

Veröffentlicht am 30.07.2010 in Ortsverein
Auf der Breiten

Bei der Mitgliederversammlung der Darshofener Genossen berichtete Vorstand Josef Hierl und die anwesenden Stadträte Franz Rödl und Erwin Jung von den aktuellen Entscheidungen im Stadtrat.

In einer Online-Umfrage der MZ wurde die letzte Entscheidung der Stadtratsfraktion SPD-Grüne/Bündnis 90 bestätigt.
Rund 2/3 der Leser bestätigten die Auffassung, dass es nicht sein kann, dass derjenige, der sich an die Vorschriften hält letztendlich der Dumme ist.
Dies wurde von der Stadtratsmehrheit bei der Änderung des Bebauungsplanes für das Baugebiet "Auf der Breiten" aber so entschieden.

Bei der Mitgliederversammlung der Darshofener Genossen konnte Vorstand Hierl von einer großen Zustimmung des Abstimmungsverhaltens der Stadtratsfraktion SPD- Bündnus90/Die Grünen berichten.
In einer Onlineumfrage der Mittelbayerischen Zeitung wurde folgende Frage gestellt:
Im Parsberger Neubaugebiet „Auf der Breiten“ haben sich Bauherren über die Festlegung des Bebauungsplanes hinweggesetzt und Stützmauern errichtet. Der Stadtrat hat dieses widerrechtliche Vorgehen nun nachträglich legitimiert. Finden sie das richtig?
Rund 2/3 der Leser setzten ihr Kreuz bei der Antwort – Nein, weil diejenigen, die sich an die Vorschriften gehalten haben nun die Dummen sind.
1/3 votierte für die Antwort-Ja, weil es wegen der Topographie notwenig ist.
Die SPD sieht sich daher in ihrer Ablehnung der nachträglichen Änderung des Bebauungsplanes bestätigt.

Die Entscheidung des Parsberger Stadtrates, nachträglich alles zu legitimieren, macht jeden Bebauungsplan und jede Gestaltungsfibel zur Makulatur. „Wenn sowieso jeder machen kann was er will, dann können wir uns das Geld für diesen Aufwand gleich sparen,“ so Stadtrat Franz Rödl.
Kontrovers diskutiert wurde natürlich auch das Thema „Hirschenkeller.“
Die von der Verwaltung vorgelegte Liste der möglichen Nutzung des Burgareals wurde als
vollständige Aufzählung aller Veranstaltungen, die überhaupt in Parsberg stattfinden betrachtet. Wenn zukünftig all diese aufgeführten Veranstaltungen auf der Burg stattfinden, dann werden alle Parsberger Gastronomiebetriebe überflüssig. So sind unter anderem auch Faschingsveranstaltungen als Nutzungsmöglichkeit aufgeführt. „Da in Parsberg so viele
überfüllte Faschingsbälle stattfinden, muss für diesen Andrang natürlich eine zusätzliche Räumlichkeit geschaffen werden“, merkte ironisch Stadtrat Erwin Jung an.

Die Entscheidung, was auf dem Burgareal gebaut werden soll, muss möglichst breit in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Der Bürgermeister ist aufgefordert, dieses Thema in einer Bürgerversammlung in Parsberg vorzustellen und die Meinungen der Bürger zu sammeln.
Bei diesem Thema wollen und sollen die Bürger mitreden und mitentscheiden.
Die Sanierung der Gassen, um den Burgberg, die die SPD in ihrem letzten Wahlprogramm gefordert hat, kommt nun langsam in die Gänge.
Da bei der Neugestaltung des Kirchplatzes auch die Zukunft des Kriegerdenkmals zur Diskussion stehen wird, wurde bei den Darshofener Genossen darüber geredet.
Das derzeitige Rondell des Denkmals beansprucht viel Platz und ist einer großzügigen Neugestaltung sicherlich hinderlich. Daher sehen die Darshofener kein Problem darin, die
Namenstafeln der Gefallenen und Vermissten auch an einem anderen Platz in einem würdevollen Ambiente neu anzubringen.

Die SPD steht der Errichtung von Windrädern als regenerative Energieerzeugung positiv gegenüber. Doch sollte durch die Ausweisung eines Windparks diese Anlagen auf ein Gebiet
begrenzt werden, um zu verhindern, dass zukünftig diese Windräder wahllos in der Landschaft verstreut errichtet werden.

Starke Bedenken gegen den Standort des geplanten Grillplatzes wurden in der Versammlung geäußert. Juso-vorsitzender Martin Beiderbeck zeigte sich erstaunt, warum der von ihm vorgeschlagene Standort zwischen Möbelhof und Eglwang als ungeeignet wegen der Waldrandnähe abgelehnt wurde, dieser Platz für das Waldfest in der vergangenen Woche jedoch von allen Besuchern als optimal betrachtet wurde. „Der jetzt vorgesehene Platz ist sicherlich noch näher am Waldrand als der Platz an der Hatzengrün. Ich habe fast den Eindruck, entscheidend für die Ablehnung ist nicht die Nähe zum Wald, sondern die Nähe zur SPD“ bemerkte Martin Beiderbeck.

Der derzeitige Zustand des Parsberger Bahnhofs wird von den Genossen so nicht hingenommen. Sie setzen sich weiterhin für einen behindertengerechten Ausbau ein.
So ist gemeinsam mit den Jusos zum Schulanfang eine weiter Aktion am Bahnhof geplant. , um weiterhin einen öffentlichen Druck auf die Verantwortlichen aufzubauen.

 
 

 

Besucher:370605
Heute:57
Online:2